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Fågelsjö Gammelgård  ist ein gut erhaltenes kulturelles Umfeld aus der Finnischen
Einwanderung im 17. Jahrhundert. Die Waldfinnen, die sich in Fågelsjö um 1670
niederließen, lebten bereits zwei Generationen in Schweden und kamen sich am nächsten
Tandsjöborg, etwa 15 km südlich von Fågelsjö.

Das Dorf liegt im Grenzgebiet  zwischen Dalarna, Hälsingland und Härjedalen. Es gehörte bis etwa 1840 zur Gemeinde Mora und steht dort in den Kirchenbüchern unter der Rubrik „Mora Finnmark“. Nach einer kurzen Zeit der Zugehörigkeit zu Sveg wurde Fågelsjö 1856 zur Gemeinde Loos eingemeindet, die etwa zehn Jahre zuvor gegründet worden war. Seitdem gehört Fågelsjö zur Provinz Gävleborg, obwohl das Dorf in Dalarna liegt.

Gammelgården ist eine unschätzbare Wissensquelle über Bauhandwerk, Selbstversorgung, Handwerkstechniken und Volkskunst. Die Tatsache, dass sich der Hof an seinem ursprünglichen Standort befindet, trägt dazu bei, dass er sehr wertvoll ist.


Zum Hof gehören auch Unterstände, ein Dachboden, eine Bäckerei und eine Büchsenmacherwerkstatt, die eine der Hauptattraktionen des Hofes ist.  Die sieben verschiedenen Schlösser der Meistertür zeugen von großem Wissen in der Kunst des Schmiedens. Einige der Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert.

Fågelsjö Gammelgård Bortom Åa ist einer der Höfe von Hälsingland, die 2012 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurden. Es wurde schon seit 2004 von der Kreisverwaltung in Gävleborg zum Baudenkmal erklärt.

Über Gammelgården

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Sieben-Generationen-Bauernhof


Der Hof ist seit sieben Generationen im Besitz einer einzigen Familie. Jede Linie hat
ihm seinen Stempel aufgedrückt. Das Herrenhaus bestehet aus dem Blockhaus der ersten Etage
(Baujahr 1818), welche während des 19. Jahrhundert ständig vergrößert und verbessert wurde.
Der neue Besitzer, der den Hof 1822 übernahm, fügte eine zweite Etage hinzu. Das Wohnhaus und
die Innenräume wurden zum größten Teil während der Zeit von Jonas Olsson (1832-1895) entworfen.

Jonas Olssons Tochter Kristina übernahm den Hof 1895 als Alleinerbin. Jonas war der Großbauer des Dorfes gewesen  in seiner Zeit. Kristina blickte zu ihrem Vater auf und sprach oft mit ihm über die Arbeit auf dem Bauernhof. Sie heiratete im Alter von 18 Jahren Mårten Persson, der ebenfalls in Fågelsjö geboren wurde. Mårten betrieb unter anderem den Einzelhandel. Kristina führte weiterhin ein traditionelles Leben. Sie blieb die alleinige Besitzerin des Hofes, was damals für eine Frau ungewöhnlich war.
 

Mårten war ein Mann der "neuen" Zeit. Nach seiner Ausbildung zum Buchhalter in Stockholm kehrte er in sein Heimatdorf zurück. Die Forstwirtschaft war auf dem Vormarsch und der Wald hatte an wirtschaftlichem Wert gewonnen. Es gab andere Möglichkeiten, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, als Bauer oder Knecht zu werden. Der Kaufmann Mårten wurde ein angesehener Mann im Dorf und er wurde in den Gemeinderat und den Schulrat gewählt.  


Mårten und Kristina lebten bis 1910 im Gammelgården, als sie das neue Haus auf die andere Seite des Hofes verlegten. Es wurde in einem völlig neuen Stil für die Stadt gebaut und weil man glaubte, dass es von der Familie in Amerika inspiriert wurde, wurde es American House genannt.

Das amerikanische Haus  mit neuen Möbeln und Utensilien eingerichtet. Alles Alte wurde in Gammelgården zurückgelassen, wo es für zukünftige Generationen erhalten wurde.

Das Ehepaar war kinderlos und bei ihrem Tod 1943 vermachte Kristina den Hof der damaligen Gemeinde Loos. Eigentümer ist heute die Gemeinde Ljusdal und der Betrieb wird von Fågelsjö Hembygdsförening geführt.

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